06.07.2008 Genf - Carouge - Compesière - Charrot - Neydens


Während der Anreise mit dem Zug konnte isch schon etliche Landschaften der Schweiz sehen. Hier scheint der liebe Gott mit der ganzen Schönheit der Natur sehr ausgiebig zum Wohlwollen der Bewohner gespielt zu haben. Und die Haute-Savoie hat davon einen erheblichen Teil abbekommen. Die Schweiz reizt mit dem herrlichen Alpenpanorama und den riesigen Bergseen, den reißenden, mit bergkristallklarem Wasser sprudelnden Flüssen, mit etlichen Almwiesen und Rebstöcken, Wäldern und kleinen malerischen Dörfern. Der Weg führt durch diese Landschaft, nur das in Frankreich die Bergseen größtenteils fehlen.

Genf selber imponiert mit seiner internationalen Bevölkerung und dem Wahrzeichen der Stadt: die Fontaine. Der niedliche kleine Yachthafen mitten in der Stadt ist etwas besonderes.

Der Weg in Genf ist ab der Altstadt wunderbar beschildert, größtenteils folgt er in der Stadt einem Rundwanderweg, erst ab der Grenze finde ich zahlreiche Jakobsmuscheln in Form von kleinen Schildern an jeder Kreuzung oder Abzweigung. Aber Manchmal sind die Wege so klein, daß sie ohne diesen Hinweis nicht als Weg für mich zu erkennen gewesen wären.

In Genf hat mich schon der erste Regenschauer überrascht und ich versuchte, meinen Regencape überzuziehen. Vor einer Bank fand ich unter dem Vorbau Unterschupf und parkte erstmal meinen Rucksack trocken und sicher, packte das Cape aus, sah mein Topo-Guide naß werden, den ich erstmal sicher verstaute, setzte den Rucksack wieder auf und versuchte, das Cape über mich, den Rucksack und die Isomatte zu ziehen. - Erfolglos - Ich startete mehrere Versuche, immer eine andere Variante - erst das Cape anziehen, dann den Rucksack - zwecklos -. Wahrscheinlich ist das ganze von einer Überwachungskamera aufgenommen worden, es war ungefähr Sonntag morgen gegen 9:00, und würde es bei "Verstehen Sie Spaß" eingereicht werden - ich könnte glatt gewinnen. Letztendlich zog ich das Cape an und mein Rucksack guckte hinten raus. Auch nicht gerade eine zweckmäßige Regenkleidung. Später, im Laufe der Reise lernte ich: Man muß das Cape wie ein Segel vom Wind aufblasen lassen und dann mit Schwung über den Kopf ziehen. Tolle Erfindung!

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